Stellungnahme von WFH zur Impfung gegen Covid-19

Kein höheres Risiko für Menschen mit Blutungsneigungen. Die Vorteile überwiegen die geringen Nachteile bei weitem.

Hier der neueste gemeinsame Statusbericht von WFH, WHO, EMA und ISTH (in Englisch). 

Interview mit Dr. Inga Hegemann, USZ, zur Impfung gegen Covid-19

Dr. Inga Hegemann, Leiterin des Hämophilie-Zentrums an der Uniklinik in Zürich, nimmt Stellung zu Fragen im Zusammenhang mit einer Impfung gegen Covid-19.

Das Video wurde auf Initiative von Sobi erstellt und der SHG zur Verfügung gestellt.

Hier der Link zum Video: https://sobivideo.netz3.cloud/category/vodcast-sobi/ (F)

https://sobivideo.netz3.cloud/de/category/sobi-vodcast/ (D)

Covid-19-Impfung

Derzeit laufen die Impfungen gegen Covid-19 in der Schweiz an sowie in den meisten Ländern Europas. 

Bei Menschen mit Gerinnungsstörungen stellen sich verständlicherweise gewisse Fragen im Zusammenhang mit der Impfung. Das SHN hat nun eine Empfehlung für Menschen mit Blutungsneigungen herausgegeben. Die französische und italienische Version folgen demnächst.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihr Behandlungs-Zentrum. 

Symposium des USZ über die Covid-19-Impfung

Haben Sie Fragen zum Impfen mit Covid-19? Das USZ bot am 23. Januar eine digitale Infoveranstaltung für Interessierte an, wo Fragen gestellt werden konnten.

Hier der zur Veranstaltung: https://covid-19-transplantation-usz.myhealthcare.ch/

Covid-19 Abstrich 

Gemäss Aussagen einer Expertin des SHN (Swiss Hemophilia Network) sollte bei Menschen mit schweren Gerinnungsstörungen kein Covid-19 Abstrich über die Nase vollzogen werden, da es dabei zu Blutungen kommen kann.

Die Fachleute empfehlen deshalb, den Abstrich durch den Mund an der Rachenhinterwand zu machen. Zudem ist es ratsam, den Abstrich in substituiertem Zustand durchführen zu lassen.

Kontamination von plasmatischen Präparaten mit Coronavirus?

Ein Betroffener  fragte, ob es möglich sei, dass sich das Coronavirus in Plasmaprodukte einschleichen könne, so wie in den 1980er Jahren das HIV-Virus in Gerinnungspräparaten nachgewiesen werden konnte.

Die Antwort eines pharmazeutischen Experten auf diese Frage lautete wie folgt:

Das Coronavirus, das COVID-19 verursacht, ist ein großes virales Partikel (ca. 120 nm Durchmesser). Aufgrund seiner Größe und Lipidhülle ist es sehr empfindlich gegenüber Virusinaktivierungs-/Entfernungsschritten während des gesamten Herstellungsprozesses (wie z. B. Pasteurisierung, Behandlung mit Lösungsmitteln/Detergenzien (S/D), Inkubation mit niedrigem pH-Wert, trockene Wärmebehandlung und Virus-Nanofiltration).
Die Wirksamkeit dieser Verfahren wurde an anderen lipidumhüllten Modellviren (u. a. Coronaviren), die dem aktuellen Virus recht ähnlich sind, nachgewiesen.
Basierend auf diesen Daten wird davon ausgegangen, dass die bestehenden Herstellungsprozesse auch für unsere Plasmaprodukte eine signifikante Sicherheitsspanne gegen eine Kontamination mit dem Coronavirus, das Covid-19 verursacht, bieten.

Angst und Stress durch die Pandemie gut bewältigen

Die aktuelle Zeit ist wegen der Pandemie schwierig zu bewältigen. Univ. Prof. Wolfgang Lalouschek, Wien, erklärt auf anschauliche Art, welche Massnahmen helfen können, damit wir uns besser, leichter und weniger gestresst fühlen. Prof. Lalouschek ist Fachmann für die Begleitung und Behandlung von Menschen in Krisen- und Stresssituationen.

Hier der Link zum Video:

https://selpers.com/live/corona-patiententage/angst-und-stress-durch-die-pandemie-gut-bewaeltigen/

Menschen mit Gerinnungsstörungen und das Corona-Virus

Videobotschaft von Dr. Lukas Graf, Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Die Firma Sobi hat dieses Video ermöglicht.


Merkblatt zum Corona-Virus

Da eine Verunsicherung offenbar auch bei Menschen mit Gerinnungsstörungen zur aktuellen Lage bei der Verbreitung des Corona-Virus vorhanden ist, haben wir, in Zusammenarbeit mit dem SHN, ein Merkblatt erstellt. 

Das Merkblatt enthält die relevanten Fakten für Patienten mit Blutungsneigungen. 

Bei Unsicherheit wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder an das Hämophilie-Zentrum.