Hemmkörper

Hemmkörper, sog. Inhibitoren, sind nach wie vor das grösste medizinische Problem im Zusammenhang mit der Behandlung von Hämophilie. 

10 - 15 % der Betroffenen entwickeln im Rahmen der Behandlung mit Faktorkonzentraten Abwehrreaktionen auf die zugeführten Proteine. Der Körper erkennt diese als 'Fremdstoffe' und bekämpft sie. Dies führt dazu, dass die Substitutionstherapie nicht oder nur noch eingeschränkt wirksam ist.

Die Folge davon ist, dass es trotz regelmässiger Behandlung mit Gerinnungspräparaten zu Blutungsereignissen kommen kann, die sehr schlecht zu managen sind. 

Die Forschung hat schon vor etlichen Jahren für Hemmkörper-Patienten Produkte entwickelt, die die Gerinnungskaskade geschickt umgehen und damit die Gerinnung des Betroffenen stabilisieren können.

Leider sprechen nicht alle Betroffenen gleich gut auf diese Präparate an.